INTERNET und DEMOKRATIE

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Trivialen Internet-Lösungen widerstehen

Posted by Stephan Eisel - 29. November 2011

Der Blogger und Journalist Evgeny Morozov sagte am 17. November in einem Interview bei politik-digital zum Verhältnis zwischen Internet und Politik:

„Die wesentliche Frage ist, wie wir Zugang zur politischen Welt bekommen können, ohne trivialen Lösungen zu verfallen, die das Internet bietet. Ich befürchte, dass viele Leute sich entscheiden werden, eine Facebook-Gruppe zu gründen, obwohl andere Optionen verfügbar sind, weil Facebook cool, billig und kosteneffizient ist. Für mich ist die wichtigste Frage, inwiefern das Internet seine eigenen Lösungen vorschlägt und ob die Menschen diese nutzen werden. Wenn es das tut, dann wird exakt die Art von falschem ideologischen Bewusstsein dahinter stecken, das uns nach Instrumenten greifen lässt, nicht etwa weil wir sie benutzen müssen, sondern weil unsere Umwelt uns denken lässt, dass diese Instrumente perfekt geeignet sind.“

2 Antworten to “Trivialen Internet-Lösungen widerstehen”

  1. R. Maurer said

    Lieber Hr. Eisel,
    bitten wenden Sie die Hauptaussage dieses Textes, welche sie selbst korrekt mit „Trivialen Internet-Lösungen widerstehen“ zusammenfassen, auf die von ihnen propagierten Internetsperren an und erkennen sie, wie sehr sie diese Worte treffen! Leider aber muss ich aus Erfahrung annehmen, dass die selbstkritische Hinterfragung ihrer Standpunkte nicht zu ihren Stärken gehört, um es mal ganz euphemistisch auszudrücken. Statt dessen bin ich mit ziemlich sicher, dass sie sich erneut in einer ihrer vielen substanzlosen Phrasen flüchten werden. Aber vielleicht gelingt es ihnen ja doch noch, mich positiv zu überraschen. Bin gespannt und verbleibe dem ernst gemeinten Wunsch „gute Besserung“ ihr kritischer Leser!

    • Wenn Sie die Diskussion auf diesem Blog für so unergiebig halten und nur mit „substanzlosen Phrasen“ rechnen, ist schwer nachvollziehbar, dass Sie hier immer wieder Beiträge posten.

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